Kurfürst Karl Theodor: Der Liebling der Pfälzer, ein Schrecknis für die Bayern
Mit gerade einmal 18 Jahren hatte der aus der Wittelsbacher Linie Pfalz-Sulzbach stammende Karl Theodor die Regentschaft über die Kurpfalz angetreten. Unter ihm entwickelte sich der Hof in der Residenzstadt Mannheim zu einem Zentrum von Kunst und Wissenschaft. Aufgeschlossen gegenüber den Gedanken der Aufklärung gründete Karl Theodors wichtige Institutionen wie die europaweit berühmte „Mannheimer Schule“ oder die Akademie der Wissenschaften.
Von seinen pfälzischen Untertanen verehrt, musste Karl Theodor allerdings 1777 nach dem Aussterben der bayerischen Wittelsbacher sein geliebtes Mannheim verlassen und als Kurfürst von Pfalz-Bayern den Regierungssitz nach München verlegen. Hier allerdings schlug ihm, vor allem aufgrund seiner Tauschpläne mit Österreich, größtes Misstrauen entgegen. Unbestritten ist Karl Theodors Bedeutung als Förderer der Kunst. Viele wertvolle Exponate im Neuburger Schlossmuseum legen davon Zeugnis ab.
Heute führen Stadtführerin Dr. Margit Vonhof-Habermayr und Stadtführer Benedikt Habermayr durch das Neuburger Residenzschloss.
Anmeldung
Keine Voranmeldung erforderlich
Dauer
1,5 Stunden
Preis
Kinder unter 14 Jahre frei
Preis
Kinder unter 14 Jahre frei