Ohad Talmor (ts), Chris Tordini (b), Eric McPherson (dr), Joel Ross (vib), David Virelles (p)
Ohad Talmor steckt voller Überraschungen. Auf seinem jüngsten Doppelalbum widmet sich der polyglotte Tenorsaxofonist, der 1970 als Israeli in Lyon geboren wurde, in Genf aufwuchs und seit 1995 in New York lebt, bisher unveröffentlichten Kompositionen Ornette Colemans, die er zusammen mit Lee Konitz aufnahm, einem Musiker, der für immer einen Stammplatz in der reichen Geschichte des Neuburger Birdlands einnehmen wird. Coleman starb 2015, Konitz 2020 – zwei Säulenheilige der Freiheit des Jazz. Talmor hat die Kompositionen nun transkribiert und um eigene Variationen und Stücke erweitert. Die überaus promimnent besetzte Kernformation für das ehrgeizige Projekt besteht neben dem Bandleader aus dem Bassisten Chris Tordini, Drummer Eric McPherson, Pianist David Virelles und Vibrafonist Joel Ross. So kann sich Musik entwickelt, die hell ist, kristallin, transparent und sich in einer Reihe von kurzen Miniaturen widerspiegelt, zu denen sich auch Stück von Talmors Saxofonlehrer Dewey Redmann gesellen. In ihrer Verbindung von Leichtigkeit und Komplexität erinnert sie oft an den reifen Lee Konitz, mit dem Omar Talmod selbst noch in verschiedenen Formationen zusammenarbeiteten konnte, aber auch an das präzise Vokabular Wayne Shorters. Eine Reise ins Unbekannte, genau deshalb auch eine würdevolle Hommage.
Aktuelles Album:
- Back To The Land - Intakt
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