Nicht in die Irre führen lassen! Was vier Jahrzehnte lang als Birdland Jazz Band firmierte und als solche regelmäßig den Swing- und Dixieland-Nikolaus gab (kann man den heiligen Weihnachtsboten eigentlich gendern oder darf man Sängerin Mirelle Hanke auch als „Christkindl“ bezeichnen?), hat sich nun einen neuen, irgendwie auch logischen Namen gegeben. Mit Cʼest Si Bon kommt die inzwischen nahezu identische ehemalige Birdland Jazz Band wieder in den Hofapothekenkeller zurück. Angeführt von Urmitglied Wigg Eder wollen Saxofonist Sven Wittig, Pianist Eduard Israelov, und Bassist Alexander Fuchs die unbeschwerte Fröhlichkeit des traditionellen Jazz in das Gewölbe übertragen, unter anderem mit Eders gesungenem Erkennungssong „Cʼest Si Bon“. Wigg mutiert dann zu einer Art bayerischen Yves Montand: „Cʼest si bon, de partir nʼimporte où bras dessus bras dessous, en chantant des chansons. Cʼest si bon, de se dire des mots doux des petits rien du tout, mais qui en disent long.“ Was übersetzt so viel bedeutet wie: „Es ist so schön, irgendwohin zu gehen, Arm in Arm, und dabei Lieder zu singen. Es ist so schön, sich süße Worte zu sagen, kleine Dinge, die nichts bedeuten, aber viel sagen.“ Also gehen diesmal alle in den Neuburger Jazzclub – ein absoluter Weihnachtspflichttermin, der garantiert schön wird.
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Jens Lohse (p)
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