Dass Jeremy Pelt allein fünf Jahre hintereinander zum „Rising Star“ auf der Trompete im renommierten amerikanischen Downbeat Magazin gewählt wurde, spricht für die Ausnahmestellung des heute 48-Jährigen sowie den enormen offenen Raum, den er sich im Laufe seiner bereits stattlichen Karriere in der modernen Jazzlandschaft erspielt hat. Schon im Laufe der vergangenen 20 Jahre schlug er ganze acht Mal sowohl den Neuburger Hofapothekenkeller wie auch das Audi Forum Ingolstadt in bemerkenswerten Konzerten mit seinem breiten, warmen Trompetenton in den Bann. Nun will Pelt mit seinem neuen Quintett um den Gitarristen Alex Wintz, den Bassisten Leighton Harrell, den Drummer Jared Spears und den Vibrafonistin Jalen Baker ein einzigartiges Universum von Klängen erzeugen, die die Fähigkeit besitzen, düstere Szenen zu evozieren, die mit elementarer Energie pulsieren oder sich transzendent in Richtung Himmel erheben. Durch die Trompete und die kreative Präsenz von Pelt, die den unzähligen Klängen und Texturen ein gewisses Maß an Ballast mit einer sehr persönlichen und hypnotischen Verflechtung verleiht, tastet er sich ohne ruckartige, gewaltsame Prozesse ganz behutsam zu einer neuen Identität vor. Es ist die nächste Stufe der rastlosen Metamorphose eines der weltbesten Trompeter des Jazz.
Aktuelles Album:
Tomorrowʼs Another Day – Highnote/ZYX
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Jens Lohse (p)
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